Verfolge attraktive Ziele

Sandra Strehle • 5. Januar 2021

Verfolge attraktive Ziele

01/2021
Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg
- Laotse -

Der Jahresanfang lädt dazu ein, sich mit Träumen zu beschäftigten und sich Ziele zu setzten. Damit es nicht allein beim Wünschen bleibt und sich Träume in Ziele verwandeln, setze ich mich mit dem Weg dorthin auseinander.

Lege Meilensteine fest
Mancher einer nennt es Meilensteine zu definieren oder sich Teilziele zu überlegen. Mir aber meiner aktuellen Situation bewusst zu werden. Denn passen meine Ziele nicht zu meiner Gesamtsituation wird es nichts. So sehr ich mich auch bemühe, kämpfe ich gegen Windmühlen. Dabei hilft es mir, mich Schritt für Schritt auf etwas vorzubereiten. Ich befasse mich mit neuen Herausforderungen, denen ich bisher so nicht begegnet bin, und die ich vorher nicht geschafft habe. Das Schreiben und Ziele setzen sind für mich eng verbunden, denn ich bin davon überzeugt, dass das schriftliche Formulieren meiner Ziele, mir erst hilft, sie zu verinnerlichen. Das Aufschreiben macht mir bewusst, welche Bemühungen notwendig werden, sie zeigen mir auf wie viel Zeit ich investieren muss und welche Hilfe ich von außen benötige, um diese Ziele zu erreichen. Denn auch wenn wir auf eine Unmenge an Ressourcen zurückgreifen können, ist es doch an der einen oder anderen Stelle sinnvoll, Unterstützung einfordern.

Prüfe deine Ziele
Im Laufe der Zeit lernte ich sogar meine Ziele zu prüfen. Es gab Lebensphasen in denen ich hochgesteckten Zielen hinterher jagte, sie sogar erreichte, aber danach völlig ausgebrannt war. Ich konnte das Glück nicht genießen, weil ich so erschöpft war. Mein Ziel passte in dieser Zeit nicht zu meinen Lebensumständen. Trotz Vollzeitjob, Patchworkfamilie, zwei kleinen Kindern absolvierte ich eine Coaching Ausbildung nach der anderen, baute mir ein Unternehmen mit dreißig Mitarbeitern auf und sorgte zusätzlich für Freizeitstress, indem ich mir die Verantwortung für ein Pferd und zwei Hunde auflud. All dem gerecht zu werden, konnte auf Dauer nicht funktionieren. Das Ganze war zum Scheitern verurteilt. Meine Eltern und Freunde sahen das von Weitem, doch ich steckte mittendrin und ruderte, bis mir die Luft zum Atmen wegblieb. Im Grunde verfolgte ich meine Ziele so verbissen, setzte mich einem immensen Leistungsdruck aus und wollte es allen und in erster Linie mir selbst beweisen. Von Selbstfürsorge keine Spur. Davon konnte ich nur krank werden. Trotzdem bin stolz darauf, was ich damals erreicht habe, weil mir diese Erfahrungen etwas beigebracht haben, auf mich zu achten! Heute fühle ich wesentlich mehr Verantwortung für mich und meine Gesundheit, um zu wissen, dass mir Ziele wichtig sind, aber nicht um jeden Preis. Eine Entwicklung, wie ich sie auch bei vielen anderen Menschen beobachtete und der Austausch half, gestärkt und demütig eine neue Zukunft vor Augen zu haben.

Lass Entwicklung zu
Eine neue Zukunft, mit Zielen, die nach wie vor spezifisch, messbar, attraktiv und terminiert sind. Doch vor allem realistisch. Ziele geben mir die Möglichkeit aktiv zu handeln. Durch sie führe ich heute ein selbstbestimmtes Leben und behalte meine Lebensqualität im Fokus. Nicht jeden Tag gleich gut, doch immer besser. Mittlerweile sind meine beiden Kinder erwachsen und selbständig. Sie sind besser gelungen, als ich mir zugetraut hätte und mein ganzer Stolz. Mit diesem neuen Lebensabschnitt ergab sich für mich die Situation mich einem Hobby zu widmen, dass mich zwar dauerhaft begleitete, doch niemals so sehr im Lebensmittelpunkt stand wie heute: das Schreiben. Kommunikation und Text begleitet mich zwar seit vielen Jahren beruflich, doch produkt- und vertriebsorientiert. Das regelmäßige Tagebuch schreiben, mal beiseitegelassen. Seit etwa einem Jahr aber befinde ich mich auf der Mission zum Autor. Bücher schreiben ein völlig absurder Traum, der Realität werden soll. Ich kann nicht einmal sagen, ob ich diesem Ziel gewachsen bin, doch allein das Lernen des Handwerks erfüllt und fordert mich in einer Art und Weise, die ich nicht für möglich gehalten habe. Ein langfristiges Ziel, wobei das Lernen und meine persönliche Entwicklung nie vorbei sein wird. Und das ist das Schöne daran. Zu wissen, dass nicht das Ziel, sondern der Weg Erfüllung und Verwirklichung sein kann. Ziele sind für dieses Vorhaben unumgänglich. Das Dahinschreiben in den Tag hinein würde mich nicht erfüllen, da ich den Anspruch habe, etwas zu erschaffen, dass ich auch einmal aus der Hand geben kann. Es hängt so viel dran, planen, recherchieren, plotten, schreiben, überarbeiten, lektorieren, entwickeln, von vermarkten und veröffentlichen ganz abgesehen. Allein zu begreifen, wie viel Zeit und Energie in so einem Buch steckt, erweckt Demut und noch mehr Ehrfurcht vor Schriftstellern, die den Weg gehen und ihn bereits geschafft haben. Mir hilft es ungemein, über den Tellerrand hinaus zu blicken, mich mit anderen zu vernetzen und alles über den eigenen Entwicklungsprozess und den eines Romans zu erfahren.

Fokussiere laufende Projekte
Zurzeit arbeite ich an meinem dritten Projekt. Im Grunde liegen zwei Rohfassungen in meiner Schublade, doch genau da gehören sie hin. Denn sie sind lange nicht so weit, um für mir oder anderen ein Lesevergnügen zu bereiten. Nein, da fehlt einiges an Überarbeitung, um dorthin zu gelangen. Doch allein das Gefühl, das geschafft zu haben, sind erste Schritte, die meinem fünf Jahres Plan folgen. Es geht mir also nicht um eine kurzfristige Sache, sondern darum, das Schreiben so in mein Leben zu integrieren, dass es dazugehört. Das aber auch alles andere nicht zu kurz kommt. Denn mittlerweile bin ich wieder stolze Besitzerin eines Islandpferdes und auch hier verfolge ich Ziele, um mit meiner Stute gerecht zu werden. Wer sich ein anspruchsvolles Pferd kauft, muss sich anspruchsvollen Herausforderungen stellen. Ihr seht, es gehört schon zu mir, mich in allen Lebensbereichen zu fordern, aber eben die Balance macht es aus. Mein Leben besteht daher unabhängig von meiner Familie und meinen Freunden aus Schreiben, Lesen und Reiten. Auch wenn hin und wieder mal ein gestrickter Socken dazwischen rutscht oder eine Jogging-Runde, doch diese zwei Hobbys nehmen mein Leben ein. Was natürlich dazu führt, dass man sein Umfeld in diese Ziele einweiht. Denn wenn mein Partner, meine Familie nicht hinter meinen Zielen stehen, wird es schwierig. Um diese Ziele zu leben, muss ich andere dafür aufgeben. Mit einem Pferd ist ein großes finanzielle Budget gebunden, d. h. ich fliege nicht zweimal pro Jahr in den Urlaub. Damit ich zwei Stunden Schreibzeit pro Tag einplanen kann, muss ich bereits vor der Arbeit an den Schreibtisch. Meine Schreibziele kann ich am ehesten in den Morgenstunden bewältigen, das bedeutet, dass ich spätestens um 22 Uhr im Bett liege. Doch diese Art von Lebensrhythmus gibt mir Sicherheit. Ich folge diesem Muster, da ich gelernt habe, dass ich eine gewisse Routine brauche. Nichts desto trotz bin ich flexibel genug, Ziele auch anzupassen. Es ist unvermeidlich. Werde ich als Mutter gebraucht oder stehen berufliche Termine an, müssen meine Pläne und Ziel eben angepasst werden. Vergiss nie, die richtigen Prioritäten zu setzten! Wie sehen also meine Ziele aus, die ich mir für dieses Jahr gesetzt habe. Nun mal Butter bei den Fischen:

1. Plane und entwickle drei Ideen weiter, die dir vorliegen.
2. Verfasse drei Rohfassungen in einem neuen Genre
3. Absolviere im Sommer einen Reitkurs

Dahinter verstecken sich konkrete Teilziele, die in einem Excel-Projektplan terminiert sind. In einer Monatsübersicht 2021 sind meine Planungs-, Schreib- und Überarbeitungsphasen ersichtlich. Das Planen zieht sich bei mir über etwa vier Wochen hin. Hier nähere ich mich den Charakteren an, recherchiere zum Thema, erstelle eine Outline in Word und lege später das Projekt mit allen Szenen und Ereignissen in Papyrus Autor an. Beim Schreiben verfolge ich konkrete Wortziele, die ich in meinem Zeitmanagement System tracke. Ich kenne den Gesamtumfang bei dem ich landen möchte und weiß, wieviel Wörter pro Kapitel dafür notwendig wären. Alles aber eine Orientierung als in Zement gemeißelte Vorgaben, von denen ich nicht abweichen darf. Für die Überarbeitung benötige ich mehr Zeit. In der ersten Überarbeitungsphase schaffe ich zwei Szenen pro Tag.

Passe Prozesse an
Vermutlich wird sich in meiner Arbeitsweise noch etliches ändern, ich passe die Prozesse an, wenn alternative Wege für mich besser funktionieren. Derzeit überlege ich, einmal pro Woche eine Schreibübung einzubauen, die ich dann in einer separaten Datei als »Futter« anreichern möchte. Diese Idee ist vor kurzem gereift und es wird sich zeigen, ob es in dieser Form realisierbar ist. Wobei der Redaktionsplan 2021 für die Webseite Mission Autor mit 52 Themen - ein Blog pro Kalenderwoche - steht. Hier geht es mir in erster Linie darum, mich Woche für Woche mit meiner Mission zum Autor auseinander zu setzen. Darüber hinaus ist der Termin für den Reitkurs im Sommer geblockt. Damit das klappt, nehme ich Urlaub und freue ich mich darauf, mit gleichgesinnten, pferdeverrückten Menschen, wie ich es einer bin, Zeit zu verbringen. Ich freue mich auf ein spannendes Jahr, mit anspruchsvollen Zielen. Mit dem Wissen, dass Scheitern niemals Misserfolg sein kann, sondern ein kleiner Umweg auf meinem Weg zum Ziel.

von Sandra Strehle 15. April 2025
16/2025 Struktur schaffen, um kreativer zu sein Als Autor:in oder Vielleser:in jonglierst du mit Geschichten, Gedanken, Ideen und Alltag. Und genau dort liegt oft die Herausforderung: Haushalt, Familie, Freundschaften und Job fordern Energie und Präsenz – und die Zeit fürs Lesen oder Schreiben bleibt auf der Strecke. In diesem Blogbeitrag möchte ich gemeinsam mit dir, mehr Bewusstsein schaffen, für einfaches, aber effektives Zeitmanagement, das deine kreativen Projekte wieder in den Mittelpunkt rücken lässt. Ohne Druck – mit mehr Klarheit, Struktur und Leichtigkeit. 1. Klarheit schafft Fokus – Zeitmanagement als kreative Grundlage Zeitmanagement bedeutet nicht, jede Minute durchzutakten. Es geht darum, bewusste Entscheidungen zu treffen: Wofür willst du deine Zeit einsetzen? Besonders im Spagat zwischen Alltagspflichten und Kreativität ist ein klarer Fokus Gold wert. Tipp: Nutze einfache Methoden wie die Eisenhower-Matrix oder einen strukturierten Tagesplan mit klaren Schreib- oder Lesezeiten. Schon 15 Minuten Reflexion und Klarheit am Morgen können deinen ganzen Tag verändern. Reflexionsübung: Was ist heute dein gewünschtes Schreib- oder Leseziel? Welche Aufgabe aus Haushalt, Job oder Familienalltag könntest du dafür etwas verschieben? Bist du bereit, dir diesen Freiraum tatsächlich zu gönnen? Erkenntnis: Wer Prioritäten bewusst setzt, gewinnt nicht nur Fokus, sondern auch innere Ruhe – selbst mitten im Alltagstrubel. 2. Zeitfresser entlarven – der Kreativitätskiller Nummer eins Scrollst du oft nur kurz durch Instagram – und plötzlich ist eine ganze Stunde weg? Zeitfresser wie Social Media, unklare Aufgaben oder Multitasking rauben uns den Raum für tieferes Denken und bewusste Zeit mit Familie oder für dich selbst. Tipp: Blocke gezielte Zeiten ohne Ablenkung. Schreib oder lies in Ruhe – und schütze diese Zeitfenster so, wie du einen wichtigen Termin schützen würdest. Reflexionsübung: Welche 3 Zeitfresser wiederholen sich in deinem Alltag? Wie kannst du sie konkret begrenzen – auch im Familien- oder Berufsalltag? Erkenntnis : Du brauchst nicht mehr Zeit, sondern mehr Klarheit über das, was dich wirklich ablenkt. 3. Priorisieren wie ein:e Profi – was wirklich zählt Nicht jede Aufgabe bringt dich deinem Manuskript näher oder schenkt dir ein erfüllendes Leseerlebnis. Setze Prioritäten nach Wirkung und Bedeutung – auch im Hinblick auf Familie, Haushalt und Job. Tipp : Mach dir täglich bewusst: Was bringt mich heute meinem kreativen Ziel wirklich näher? Wo kann ich bewusst loslassen, um Raum für Kreatives zu schaffen? Reflexionsübung: Welche 3 Aufgaben haben heute die größte Wirkung auf dein Schreib- oder Leseziel? Welche Alltagspflicht kannst du vereinfachen oder delegieren? Und hast du dein Umfeld darum gebeten, dir diesen Freiraum zu gewähren? Erkenntnis : Wenn du dich auf das Wesentliche konzentrierst, entsteht neuer Freiraum – auch im Kopf. 4. Planung, die dich nicht einengt – sondern stärkt Gute Planung hilft dir, dein kreatives Potenzial freizusetzen, ohne deine familiären oder beruflichen Verpflichtungen zu vernachlässigen. Tipp : Plane Zeitfenster flexibel – z. B. morgens 30 Minuten Schreiben, nachmittags 20 Minuten Lesen, während die Kinder spielen oder der Haushalt ruht. Reflexionsübung : Wann am Tag hast du realistische, ruhige Phasen? Wie könntest du diese fest einplanen – und mit Familie oder Partner:in abstimmen? Erkenntnis : Planung wird zum Dialog – mit dir selbst und deinem Umfeld. Gelingt es dir mal nicht, lass dich nicht unterkriegen und versuche es erneut. 5. Pausen statt Perfektion – kreative Energie statt Dauerstress Die besten Ideen kommen oft in der Pause. Und auch beim Lesen verankern sich Inhalte besser, wenn du zwischendurch innehältst. Auch Alltagstätigkeiten wie Wäsche aufhängen oder Spazierengehen können solche kreativen Pausen sein. Tipp : Plane mindestens zwei bewusste Mini-Pausen am Tag ein – ohne Bildschirm. Vielleicht mit einem Spaziergang, einem Tee oder 10 Minuten Stille. Reflexionsübung: Wann hast du dir das letzte Mal bewusst eine kreative Pause gegönnt? Wie fühlte sich das an? Lässt du dir die Zeit, die Stille mit regelmäßigem Üben zu etablieren? Erkenntnis : Wer sich erlaubt, loszulassen, schafft Raum für neue Ideen – auch zwischen Wäschekorb und Wochenplanung. 6. Digitale Tools für deinen Schreib- oder Leseflow Apps wie Trello, Notion oder WorkingHours können dich wunderbar unterstützen – wenn du sie gezielt nutzt. Auch Familienkalender oder Haushalts-Apps lassen sich in den kreativen Alltag integrieren. Tipp: Entscheide dich bewusst für maximal zwei Tools. Alles andere verwirrt nur. Weniger ist mehr. Reflexionsübung: Welche App unterstützt dich wirklich beim Schreiben, Lesen oder Alltagsorganisieren? Welche nutzt du nur „weil man das eben macht“ – und könntest du loslassen? Erkenntnis : Ein gutes Tool ersetzt keinen kreativen Gedanken – aber es kann dir helfen, ihn zur richtigen Zeit festzuhalten und wenn es nur eine kleine Erinnerungsfunktion ist. 7. Zeit für Kreativität heißt auch: Zeit für dich Autor:innen verlieren sich oft in Deadlines. Leser:innen im Alltag. Eltern zwischen Familienaufgaben. Berufstätige zwischen E-Mails. Jede dieser Rollen will von uns perfekt erfüllt sein. Dies zu vereinbaren, lebt von innerer Verbindung. Tipp : Gönn dir täglich einen Moment zum Innehalten. Frage dich: Was hat mir heute gutgetan? Was möchte ich morgen bewusster erleben? Reflexionsübung: Was war heute dein kreativster Moment? Wie kannst du dir mehr davon schaffen – trotz Alltagspflichten? Bin ich heute achtsam mit mir selbst gewesen? Erkenntnis : Kreativität gedeiht da, wo du dir selbst begegnest – auch wenn’s zwischendurch mal laut ist. 8. Gemeinsame Schreib- und Lesezeit – Motivation durch Verbindung Motivation wächst durch Gemeinschaft. Schreibgruppen oder Lesechallenges können Wunder wirken. Und warum nicht mit den eigenen Kindern gemeinsam lesen oder ein Wochenende zum Familienthema „Kreativität“ machen? Tipp : Such dir eine:n Schreib- oder Lesepartner:in. Verabredet euch regelmäßig – digital oder persönlich. Oder binde dein Umfeld aktiv ein. Reflexionsübung: Wer inspiriert dich im Schreiben oder Lesen? Wen aus deinem Umfeld könntest du aktiv in deinen kreativen Alltag einladen? Oder bist du tatsächlich lieber allein? Erkenntnis : Gemeinsam schreibt und liest es sich leichter – und Freude lässt sich verdoppeln. Und es ist genauso viel wert, wenn du dich entscheidest, für DICH zu sein! 9. Reflexion – der Schlüssel zu deinem Zeitbewusstsein Ohne Rückblick keine Veränderung. Schreib dir am Abend zwei Sätze auf – auch wenn der Tag turbulent war. Tipp : Halte fest: Was lief heute gut? Was will ich morgen anders machen? Auch kleine Erfolge im Alltag zählen. Reflexionsübung : Wie oft nimmst du dir Zeit zur Selbstbeobachtung? Was kannst du daraus für deine kreative Routine lernen – auch zwischen Kinderbetreuung, Einkauf oder Schreibtisch? Erkenntnis : Reflexion verwandelt Erfahrung in Erkenntnis – und daraus entsteht Wachstum. 10. Zeit bewusst managen heißt, Raum für Kreativität schaffen Zeitmanagement ist kein starres Konstrukt – sondern ein Geschenk an dich selbst. Für Autor:innen, die schreiben wollen. Für Leser:innen, die bewusst in Geschichten eintauchen wollen. Für alle, die zwischen Alltagspflichten Raum für sich brauchen. Tipp : Fang klein an. 15 Minuten reichen. Wichtig ist: Du entscheidest bewusst, wie du sie nutzt. Letzte Reflexionsfrage: Was ist deine liebste Schreib- oder Lesezeit am Tag – und wie schützt du sie ab heute besser, auch wenn viel los ist? Erkenntnis: Zeit für das, was du liebst, entsteht nicht – du darfst sie dir selbst schenken, selbst zwischen Familie, Haushalt und Beruf. Weil du es dir wert bist!
von Sandra Strehle 8. April 2025
15/2025 Zeit für Geschichten statt Bildschirmflut Kennst du das Gefühl, wenn du nach einem Serienmarathon zwar unterhalten, aber irgendwie leer bist? Statt erholsamer Pause hast du das Gefühl, dich eher müdem Gedudel ausgesetzt zu haben. Lesen kann das Gegenteil bewirken. Es schenkt dir Konzentration, Tiefe und vor allem: innere Ruhe. In einer Welt, die von Bildschirmzeit dominiert wird, brauchen wir bewusstere Momente. Bücher können uns genau das schenken. Dieser Blogbeitrag zeigt dir, warum es sich lohnt, das Handy wegzulegen und stattdessen in ein gutes Buch einzutauchen. 1. Warum Lesen deinem Geist mehr gibt als Netflix Netflix, YouTube, Reels – alles leicht konsumierbar, schnell und unterhaltsam. Doch das ist oft nur kurzfristiger Reiz. Lesen geht tiefer. Wenn du ein Buch aufschlägst, übernimmst du die Kontrolle: Du bestimmst Tempo, Interpretation und Bilder. Dein Gehirn arbeitet aktiv mit, in deiner ganz persönlichen Geschwindigkeit. Du stellst dir Figuren vor, spürst Stimmungen, deutest zwischen den Zeilen. Diese aktive Verarbeitung wirkt entschleunigend – statt Dauerbeschallung tritt Konzentration ein. 2. Lesen beruhigt Nerven und Puls Studien zeigen, dass Lesen nach nur sechs Minuten Stress senken kann. Deine Atmung wird ruhiger, dein Puls verlangsamt sich, du entspannst. Anders als der schnelle Bilderwechsel auf dem Bildschirm ermöglicht dir ein Buch, in deinem Tempo zu erleben. Du kannst Sätze wiederholen, Gedanken nachspüren und die Welt für einen Moment ausblenden. Kurz innehalten, dich hineinfühlen und dir deine Stimmung bewusst machen. Sogar wenn ich in einem rasanten Thriller von Wendepunkt zu Wendepunkt getragen werde, fühle ich mich lange nicht so erschöpft, wie nach exzessivem Binge-Watching einer Streaming-Serie. 3. Bücher bringen uns zurück zu uns selbst Lesen ist auch ein Akt der Selbstbegegnung. Ob du in einem Ratgeber neue Einsichten findest oder dich in einem Roman mit der Hauptfigur identifizierst – du lernst dich selbst besser kennen. Gedanken werden sortiert, Gefühle gespiegelt. Bücher laden dich ein, still zu werden. Das ist in unserer schnelllebigen Zeit ein Geschenk. Und Fakt ist, wir lesen viel zu wenig, weil wir es verlernt haben, diese Ruhe auch zu genießen. Hast du nicht auch mal wieder Lust, dich in eine Decke zu kuscheln, mit einer Tasse von deinem Lieblingstee und dich fallen zu lassen in eine Geschichte, die du schon längst lesen wolltest? Gehörst du auch zu den Menschen, bei denen noch einen ganze Menge Bücher im SuB (Stapel ungelesener Bücher) stehen? Also nichts wie ran! 4. Die emotionale Tiefe von Geschichten Beim Lesen tauchst du ein in die Welt anderer Menschen. Du durchlebst ihre Sorgen, Freuden, Abenteuer und Höhenflüge. Das fördert nicht nur Empathie, sondern lässt dich eigene Emotionen besser verstehen. Und ja: Auch unsympathische Figuren können faszinieren, wie Tom Ripley aus „Der talentierte Mr. Ripley“ von Patricia Highsmith Warum unsympathisch? Ein charismatischer, aber manipulativer Soziopath. Er lügt, stiehlt Identitäten und schreckt vor Mord nicht zurück – alles, um sich ein besseres Leben zu erschleichen. Warum faszinierend? Weil er trotz seiner Taten so elegant, klug und überzeugend ist, dass viele Leser:innen sich dabei ertappen, mit ihm mitzufiebern. Emma Bovary aus „Madame Bovary“ vom Gustave Flaubert Warum unsympathisch? Sie verachtet ihr bürgerliches Leben, betrügt ihren Mann, macht Schulden – und verliert sich in romantischen Fantasien, ohne Rücksicht auf ihr Umfeld. Warum faszinierend? Weil sie eine der ersten literarischen Frauenfiguren war, die gegen Rollenerwartungen aufbegehrte. Ihre Unzufriedenheit macht sie gleichzeitig tragisch und zutiefst menschlich. Cathy Ames aus „Jenseits von Eden“ von John Steinbeck Warum unsympathisch? Cathy wird als manipulativ, grausam und gefühlskalt beschrieben. Sie nutzt Menschen aus, verletzt bewusst – selbst ihre eigenen Kinder. Warum faszinierend? Weil sie in all ihrer Kälte eine unvergessliche Figur bleibt. Steinbeck zeichnet sie nicht eindimensional böse, sondern als radikales Spiegelbild menschlicher Dunkelheit. Figuren begeistern uns dann, wenn sie tiefgründig, ambivalent und emotional glaubhaft erzählt sind. Ihre inneren Abgründe und Sehnsüchte machen sie nicht immer liebenswert – aber unverkennbar menschlich. Geschichten wie diese helfen uns, das Leben in all seinen Schattierungen zu begreifen. Auf eine Weise, die unsere eigene Wahrnehmung herausfordert und Platz für Interpretation lässt. 5. Lesen fördert Kreativität und Sprache Ein weiterer Pluspunkt: Lesen bringt deinen Wortschatz in Schwung. Du entdeckst neue Formulierungen, spürst Sprachmelodien und entwickelst ein Gefühl für Stil. Dabei spielt es keine Rolle, ob du ein Kinderbuch oder einen Klassiker liest – jedes Buch bietet sprachliche Inspiration. Auch deine eigene Fantasie profitiert davon. Denn Lesen ist Kino im Kopf. Genau deshalb achten Autor:innen beim Schreiben darauf, dass trotz der Details in Szenen und der Darstellung der Figuren, noch ausreichend Raum für die eigene Vorstellungskraft der Leser:innen bleibt. 6. Selbstreflexion zwischen den Seiten Gute Bücher halten dir manchmal einen Spiegel vor. Du erkennst dich in den Gedanken der Protagonist:innen wieder, hinterfragst Entscheidungen, überdenkst Haltungen. Die Lektüre wird zur Reflexionsfläche, zum Trainingsfeld für Selbstwahrnehmung. Das macht Lesen so wertvoll – gerade, wenn du dich weiterentwickeln willst. Vielleicht hältst du mich verrückt, doch ich lese sogar oft zwei Bücher gleichzeitig, zumeist einen Roman und parallel dazu ein Sachbuch. Je nach Stimmung, greife ich zu dem einen oder zu dem anderen Buch. 7. Wie du Lesen ganz einfach in deinen Alltag bringst Keine Zeit zum Lesen? Dann starte klein. Fünf bis zehn Minuten am Morgen oder vor dem Einschlafen reichen aus. Statt zum Handy zu greifen, nimm dir ein Buch zur Hand. Auch Wartezeiten oder Bahnfahrten lassen sich wunderbar zum Lesen nutzen. Lege dir eine Leseliste an, entdecke neue Genres oder lies gemeinsam mit Freunden. Gemeinsam über Bücher zu sprechen, erhöht die Motivation. Falls dir das Lesen zu Beginn noch zu anstrengend ist, versuche es doch einmal mit einem Hörbuch. Ich liebe es, mich zum Beispiel auf der Fahrt in die Arbeit, berieseln zu lassen. 8. Die Vielfalt der Literatur: Finde deine Nische Fantasy, Krimi, Romantik, Biografien oder Sachbücher – die Auswahl ist riesig. Erlaube dir, verschiedene Stile auszuprobieren. Vielleicht entdeckst du ein neues Lieblingsgenre. Wichtig ist: Es muss nicht "wertvoll" sein. Hauptsache, es bereichert dich, bringt dich zum Lächeln oder regt zum Nachdenken an. Da ich für jedes Genre offen bin, variiere ich, je nach Stimmung. So kann es in einer emotionalen Stunde, schon mal eine dramatische Romance Geschichte sein und im nächsten Moment folge ich dem Wunsch, tief in einen abgrundschaurigen Psychothriller einzutauchen. 9. Zeit für Geschichten - Zeit für dich! Lesen ist weit mehr als Zeitvertreib. Es ist ein Weg zu mehr Ruhe, Kreativität und innerer Klarheit. Du schenkst dir Momente der Einkehr inmitten des digitalen Rauschens. Und du findest Geschichten, die dich nicht nur unterhalten, sondern vielleicht sogar verändern. Probiere es aus: Greif wieder öfter zu einem Buch statt zum Bildschirm. Dein Geist wird es dir danken. Und ich würde mich freuen, wenn ich dich mit diesem Blogbeitrag dazu inspirieren konnte. In diesem Sinne: I wish you an enjoyable read!
von Sandra Strehle 31. März 2025
14/2025 Warum glaubwürdige Figuren das Rückgrat jeder Geschichte sind Ob Thriller, Liebesroman, Fantasy oder Coming-of-Age – die Geschichte steht und fällt mit den Charakteren. Leser:innen tauchen nicht in eine Handlung ein, sie folgen Menschen: ihren Träumen, Zweifeln, Konflikten und Entwicklungen. Es sind die Figuren, die ein Buch tragen – und die uns im Herzen bleiben. Umso wichtiger ist es, ihre Erschaffung mit Sorgfalt, Tiefgang und kreativer Neugier anzugehen. In diesem Blogbeitrag lernst du, wie du authentische, mehrdimensionale und faszinierende Romanfiguren entwickelst, die berühren, überraschen und nachwirken. Jean-Baptiste Grenouille: Charakterstarke Tiefe statt flacher Funktionsträger Eine gute Figur erfüllt nicht nur eine Funktion im Plot, sie weckt Gefühle: Sympathie, Bewunderung, Mitleid, Wut – oder ein fesselndes Unbehagen, wie Patrick Süskinds Jean-Baptiste Grenouille in Das Parfum. Du musst deine Leser:innen nicht zwingen, deine Figuren zu mögen. Aber sie müssen sich für sie interessieren. Sie müssen fühlen, was auf dem Spiel steht. Welche Eigenschaften gab Patrick Süsskind seiner vielschichtigen Romanfigur Jean-Baptiste Grenouille: Hochintelligent und lernbegierig Grenouille ist ein außergewöhnlich kluger Beobachter mit einem überdurchschnittlich ausgeprägten Geruchssinn. Er lernt schnell, eignet sich autodidaktisch Wissen an und verfolgt seine Ziele mit methodischer Präzision – besonders im Bereich der Parfümherstellung. Zielstrebig bis zur Besessenheit Sein gesamtes Leben richtet Grenouille auf ein einziges Ziel aus: das perfekte Parfum zu erschaffen – und damit letztlich auch sich selbst eine Identität zu geben. Für dieses Ziel ist er bereit, alle Grenzen zu überschreiten, selbst bis hin zum Mord. Sozial isoliert und menschenscheu Er meidet soziale Kontakte, ist kaum fähig zu zwischenmenschlicher Nähe und lebt über Jahre in völliger Einsamkeit in einer Höhle. Emotionale Bindungen sind ihm fremd oder werden nur funktional genutzt. Empathielos und manipulativ Grenouille zeigt kaum Mitgefühl oder Reue. Menschen nutzt er lediglich als Mittel zum Zweck. Beziehungen erscheinen ihm nur dann bedeutsam, wenn sie ihn seinem Ziel näherbringen. Unauffällig, aber innerlich extrem Äußerlich ist Grenouille unscheinbar, schwächlich, ja beinahe nicht wahrnehmbar – was durch seinen fehlenden Eigengeruch noch verstärkt wird. Innerlich jedoch tobt ein gewaltiger Drang nach Macht, Einfluss und letztlich nach Existenz über seinen Duft. Sehr beeindruckend, wie komplex einzelne Romanfiguren aufgebaut sind. Findest du nicht? Eine gute Übung: Entscheide dich für eine Figur aus einem deiner Lieblingsromane und fange an, diese Figur zu charakterisieren. Du wirst sehen, dass du die Figur ab jetzt noch lebendiger vor Augen hast. Überlege dir bei jeder Hauptfigur: Was ist ihr größter Schmerz? Was wünscht sie sich insgeheim? Und was riskiert sie, um es zu bekommen? Startkapital für starke Figuren: Ziel, Antrieb, Schwäche Figuren, die mitreißen, besitzen eine Mischung aus Stärken, Macken, Sehnsüchten und Widersprüchen. Hier sind die zentralen Bausteine, die du gezielt kombinieren kannst: 1. Ein klares Ziel – der Kompass deiner Figur Wir Menschen sind neugierig auf andere, wenn wir sehen, dass sie etwas wollen. Das gilt auch für Romanfiguren. Ob es ein beruflicher Traum ist, die große Liebe oder einfach nur ein Platz in der Welt – gib deiner Figur ein klares Ziel. 📘 Beispiel: Deine Protagonistin will ein altes Hotel retten, das ihr Großvater einst aufgebaut hat. Dieses Ziel gibt nicht nur Handlung, sondern auch Emotionalität. Ein gutes Ziel ist konkret, emotional aufgeladen und lässt sich im Laufe der Geschichte weiterentwickeln oder in Frage stellen. 2. Willenskraft – Warum deine Figur nicht aufgibt Ein Ziel allein reicht nicht. Deine Figur muss bereit sein, dafür zu kämpfen. Vielleicht stolpert sie, verliert, zweifelt – aber sie steht immer wieder auf. Diese Beharrlichkeit lässt uns mitfiebern. 🎬 Bildhaft gedacht: Eine junge Musikerin, die trotz Lampenfieber und schlechter Kritiken immer wieder auftritt. Warum? Weil Musik für sie alles bedeutet. Diese Willenskraft macht deine Figur lebendig – und lässt deine Leser:innen nicht los. 3. Motiv & Fallhöhe – Das Warum hinter dem Ziel Was treibt deine Figur bewusst oder unbewusst an? Ein Ziel ohne starkes Motiv wirkt oberflächlich. Der Wunsch nach Anerkennung, das Bedürfnis nach Rache oder die Hoffnung auf Vergebung – diese inneren Beweggründe geben Tiefe und Glaubwürdigkeit. Je größer die Fallhöhe – also je mehr auf dem Spiel steht – desto spannender wird die Geschichte. Wenn deine Figur etwas verlieren kann, steigt der Einsatz. Figuren, die strahlen: Bigger than life – und trotzdem menschlich Romane verdichten Realität. Du musst nicht jede Alltagshandlung schildern – sondern den Kern des Charakters in Szene setzen. 4. Bigger than life – was deine Figur einzigartig macht Ein bestimmter Tick, ein überraschendes Talent, eine schillernde Hintergrundgeschichte – all das kann deine Figur hervorheben. Vielleicht ist dein Held ein exzentrischer Uhrmacher, der mit jeder Reparatur Erinnerungen anderer Menschen sehen kann. Oder deine Heldin hat Angst vor dem Meer – aber lebt auf einer Insel. 💡 Tipp: Finde eine ungewöhnliche Eigenschaft, die in Kontrast zur Lebenssituation steht. Das erzeugt Spannung und Tiefe. 5. Schwächen zeigen – das Tor zur Empathie Niemand möchte über 300 Seiten mit jemandem verbringen, der alles richtig macht. Figuren brauchen Schwächen: Eifersucht, Versagensangst, soziale Unsicherheit. Diese Brüche machen sie nahbar. Ein unperfekter Charakter spiegelt unsere eigenen Unsicherheiten. Und wenn wir sehen, wie er sie überwindet – oder daran wächst –, entsteht ein Gefühl von Verbundenheit. Klischees brechen, Erwartungen unterlaufen 6. Klischees mit Tiefe unterfüttern Der jähzornige Polizist, die naive Floristin, der kühle CEO – solche Figuren haben wir schon oft gesehen. Klischees sind bequem, aber eindimensional. Nutze sie, um Orientierung zu geben – und brich sie dann bewusst. 📗 Beispiel: Die naive Floristin verkauft nebenbei Drogen. Der kühle CEO ist heimlich ein Pflegevater. Solche Kontraste machen neugierig – und originell. Veränderung ist Leben: Der innere Bogen deiner Figur 7. Entwicklung – Warum Wandel berührt Leser:innen lieben Figuren, die sich entwickeln. Ob sie lernen, sich zu öffnen, Schuld zu vergeben oder Verantwortung zu übernehmen – diese Veränderung ist oft der eigentliche Kern der Geschichte. 🎭 Beispiel: Elizabeth Bennet in Stolz und Vorurteil erkennt, dass sie selbst ebenso voreingenommen war wie andere – ein subtiler, aber kraftvoller Wandel. Entwicklung muss nicht dramatisch sein. Sie sollte glaubwürdig, motiviert und emotional nachvollziehbar sein. Tiefe durch innere Konflikte & Beziehungen Eine Figur ist nicht nur, wer sie ist – sondern auch, wie sie sich in Beziehungen verhält. Konflikte mit anderen Figuren spiegeln oft innere Spannungen wider. 🤝 Beispiel: Eine ambitionierte Protagonistin konkurriert mit ihrer besten Freundin um denselben Stipendienplatz. Was wie ein äußerer Konflikt beginnt, offenbart bald tiefer liegende Ängste vor Verlust und Selbstzweifel. Lass deine Figuren Reibung erleben – daran wachsen sie. Vergangenheit, Werte & Moral – Das Unsichtbare sichtbar machen Entscheidungen prägen Charaktere. Lass deine Figuren Dilemmata erleben: Was zählt mehr – Loyalität oder Freiheit? Wahrheit oder Sicherheit? Diese Fragen geben deiner Geschichte Gewicht. Ein starkes Beispiel ist Amir aus „Drachenläufer“: Sein Handeln wird durch Schuld, Scham und die Suche nach Vergebung geleitet. Solche moralischen Dilemmata machen Figuren komplex und erinnerungswürdig. Auch die Vergangenheit spielt eine große Rolle. Rückblenden, Andeutungen oder emotionale Trigger helfen, die Beweggründe deiner Figuren greifbar zu machen. Sprache & Ausdruck – Stimme deiner Figur Wie spricht deine Figur? Ironisch? Poetisch? Nervös? Wütend? Der Sprachstil verrät viel über ihre Herkunft, ihr Innenleben und ihre Haltung zur Welt. Lass sie durch Sprache lebendig werden. 📙 Tipp: Lies Dialoge laut vor. Klingen sie glaubwürdig? Erkennst du die Figur an ihrer Wortwahl? Die Kunst: Figuren unvergesslich zu machen Glaubwürdige, vielschichtige Figuren sind das emotionale Zentrum deiner Geschichte. Wenn du ihnen Ziele gibst, Schwächen erlaubst, sie Konflikte erleben und wachsen lässt, dann begleitest du nicht nur Figuren durch dein Buch – du schenkst deinen Leser:innen eine Reise, die sie nie vergessen werden. 📩 Du willst dein Romanprojekt weiterentwickeln? Dann hol dir mein kostenloses Probelektorat . Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass deine Figuren lebendig werden – und deine Geschichte Herzen berührt!
von Sandra Strehle 25. März 2025
13/2025 Die Leipziger Buchmesse 2025 öffnet vom 27. bis 30. März ihre Tore – und lädt ein zu einem der bedeutendsten und atmosphärischsten Literaturereignisse Europas. Was sie so besonders macht? Ihre unverwechselbare Mischung aus kultureller Vielfalt, persönlichem Austausch und gelebter Lesebegeisterung. Als größte Publikumsmesse im deutschsprachigen Raum im Frühjahr schafft sie eine Plattform, die weit über das Präsentieren von Neuerscheinungen hinausgeht. Hier begegnen sich Leser:innen, Autor:innen, Verlage, Selfpublisher:innen, Literaturagenturen, Medienvertreter:innen und Buchliebhaber:innen auf Augenhöhe. Gespräche entstehen, Ideen wachsen, Netzwerke verbinden. Die Messe bietet Raum für Kreativität, Sichtbarkeit und gemeinsames Erleben von Literatur in all ihren Facetten – von großen Verlagsproduktionen bis zu Indie-Perlen, von Live-Lesungen bis zu inspirierenden Fachpanels. Ob du selbst schreibst, liest, verlegst oder dich einfach vom Zauber des geschriebenen Wortes mitreißen lässt – die Leipziger Buchmesse 2025 wird ein Ort sein, an dem Geschichten lebendig werden und die Leidenschaft für Bücher gefeiert wird wie kaum irgendwo sonst. Ich freue mich jedes Jahr auf diese Veranstaltung! Da ich am Samstag wieder zuhause sein muss, werde ich in diesem Jahr Donnerstag und Freitag durch die Messehallen streifen, mich treiben lassen, aber auch ganz konkrete Standplätze ansteuern. Gastland 2025: Norwegen – Literatur zwischen Licht, Sehnsucht und Poesie Unter dem Motto „Traum im Frühling“ präsentiert sich Norwegen als Ehrengast der Leipziger Buchmesse 2025. Norwegische Literatur steht für poetische Tiefe, gesellschaftliche Reflexion und eine enge Verbindung zur Natur. Im Fokus stehen sowohl renommierte Autor:innen als auch spannende neue Stimmen. Zahlreiche Lesungen, Gespräche und Ausstellungen geben Einblick in das literarische Norwegen von heute. Eröffnung des norwegischen Pavillons: 📅 Donnerstag, 27. März 2025 🕚 11:00 Uhr 📍 Leipziger Messegelände Anwesend sind u. a. Kronprinzessin Mette-Marit und Norwegens Kulturministerin Lubna Jaffery sowie den Autor:innen Karl Ove Knausgård und Maja Lunde. Weitere Informationen zum Gastland-Programm findest du auf der offiziellen Messe-Website: 👉 leipziger-buchmesse.de Leipzig liest – Das größte Lesefest Europas Parallel zur Messe findet das legendäre Lesefestival „Leipzig liest“ statt – mit über 2.500 Veranstaltungen an mehr als 300 Leseorten in der Stadt und auf dem Messegelände. Von Wohnzimmerlesungen über Bühnenpanels bis hin zu Signierstunden bietet sich eine einmalige Möglichkeit, Autor:innen hautnah zu erleben, neue Bücher zu entdecken und sich inspirieren zu lassen. Sehr beeindruckend, was hier zusätzlich zur Messe als Rahmenprogramm auf die Beine gestellt wird. BoD, Selfpublisher-Verband & Bookerfly Club – Plattformen für unabhängige Autor:innen Die Selfpublishing-Szene ist auf der Leipziger Buchmesse traditionell stark vertreten. Drei zentrale Anlaufstellen für Autor:innen sind: 📚 Books on Demand (BoD) Standnummer: 📍 Halle 3, Stand A100 Als führender Anbieter im Selfpublishing-Segment ist BoD mit einem eigenen Messestand vertreten. Hier gibt es spannende Vorträge, individuelle Beratung und Einblicke in neue Tools und Marketingstrategien für Selfpublisher:innen. Es ist fest eingeplant, den Programmpunkt: Mach dein Buch mit BOD zu besuchen. Buchexpertinnen zeigen Schritt für Schritt, wie Selfpublishing funktioniert und auf was Autor:innen bei der Veröffentlichung achten sollten. 🖋️ Selfpublisher-Verband Standnummer: 📍 Halle 5, Stand E602 Der Verband vertritt die Interessen unabhängiger Autor:innen und ist ebenfalls mit einem Informationsstand sowie Programmpunkten auf der Messe aktiv. Neben Austausch- und Netzwerkformaten bietet der Verband Panels und Expertengespräche zu Themen wie Sichtbarkeit, Rechte, Vertrieb und Kooperationen an. Spannend könnte die Podiumsdiskussion am Freitag, den 28.03.25 um 14:00 Uhr sein. Rückblicke, Einblicke und Ausblicken – 10 Jahre Selfpublisher-Verband. Angekündigt sind Nadine Föhse, die 1. Vorsitzende des Verbandes, natürlich Matthias Matting und Tom Oberbichler. Die Podiumsdiskussion ist für das Forum autoren@leipzig vorgesehen (Halle 5, Stand D501) 💡 Bookerfly Club Standnummer: 📍 Halle 5, Stand E207 Der Bookerfly Club ist eine engagierte Autor:innen-Community, die sich auf gegenseitige Unterstützung, Wachstum und Veröffentlichungsbegleitung spezialisiert hat. Auf der Messe bietet der Club Workshops, Meetups und Impulsvorträge rund um Themen wie Schreibprozess, Community-Aufbau und Buchvermarktung. Da könnte ich euch für Donnerstag, den 27.03.25 um 16:00 Uhr die Präsentation Buchmarketing Magie mit Janet Zentel und Sandy Mercier empfehlen, die ebenfalls im Forum autoren@leipzig (Halle 5, Stand D501) vorgesehen ist. Leipziger Autor:innenrunde – Austausch auf Augenhöhe Ein fester Bestandteil der Leipziger Buchmesse – und ein echtes Highlight für alle Schreibenden – ist die Leipziger Autor:innenrunde, die am Samstag, 29. März 2025, im Congress Center Leipzig stattfindet. Diese einzigartige Veranstaltung ist keine klassische Konferenz, sondern ein Ort des intensiven Austauschs auf Augenhöhe. In über 60 Tischgesprächsrunden bieten renommierte Referent:innen Impulse zu Themen, die Autor:innen wirklich bewegen: von Buchsatz, Exposé-Gestaltung und Schreibhandwerk über Podcasting und Mindset bis hin zu Marketing, KI und Community-Aufbau. 📌 Programmstruktur (Auszug): • 10:00 Uhr – Einlass • 10:30 Uhr – Begrüßung durch Messe-Direktorin Astrid Böhmisch & Programmkurator Leander Wattig • Tischrunden in drei Blöcken zwischen 10:50 Uhr und 17:30 Uhr • Abschluss & Happy Hour bis 18:00 Uhr 💬 Highlights aus dem Themenspektrum: • „Show, don’t tell“ mit Diana Hillebrand • „Podcasting für Autor:innen“ mit Helen Daughtrey • „Selbstlektorat“ mit Maike Frie • „Erfolgreiches Amazon-Marketing“ mit Alexander Barthe • „Rette die Katze! Plotten mit den 15 Beats“ mit Lucia Herbst & Lucas Snowhite • „Buchsatz-Tipps“ von BoD-Projektmanagerin Jana Kleemann • „Mindsetarbeit vom Hobby zur Vollzeit-Autorin“ mit Sandra Åslund ✨ Was macht die Autor:innenrunde so attraktiv? • Exklusives, praxisnahes Wissen von Profis • Kleine Gruppen & direkte Gespräche • Networking in einer offenen, herzlichen Atmosphäre • Zugang für Autor:innen jeder Erfahrungsstufe – vom Debüt bis zum Profi 👉 Alle Details und das vollständige Programm findest du auf: www.autorinnenrunde.de Ein inspirierender Tag voller Fachwissen, Austausch und Rückenwind für alle, die schreiben. Wer tiefer in die Branche eintauchen und sich als Autor:in weiterentwickeln will, sollte sich dieses Event nicht entgehen lassen. ✍️📚 Da ich leider nicht dabei sein kann, würde ich mich sehr über eure Rückmeldungen freuen! Wer war dabei und wie hat es euch gefallen? Lasst mich an euren Erfahrungen teilhaben. Podcast-Live-Aufzeichnung: Schreibzeug mit Diana Hillebrand & Wolfgang Tischer Ein Muss für Schreibende: die Live-Aufzeichnung des beliebten Schreibzeug-Podcasts im Forum autoren@leipzig. Hier beantworten Diana Hillebrand und Wolfgang Tischer Fragen rund ums Schreiben – praxisnah, humorvoll und motivierend. Eine wunderbare Gelegenheit, direkt von erfahrenen Profis zu lernen. Hier bekommst du als Einsteiger:in oder erfahrene:r Autor:in wertvolle Impulse zu Themen rund ums Schreiben, Veröffentlichen, Vermarkten und die Entwicklungen im Buchmarkt. Das Besondere: Du kannst live deine Fragen stellen und Teil des Gesprächs werden. Ob du am Anfang deines Buchprojekts stehst oder bereits mehrere Titel veröffentlicht hast – dieser Podcast vereint Wissen, Erfahrung und Inspiration mit einer Portion Humor und viel Herzblut für Literatur. Ein Besuch lohnt sich! 🎧 📅 Donnerstag bis Sonntag, 27.–30. März 2025 🕒 Täglich um 15:00 Uhr 📍 Forum autoren@leipzig, Halle 5, Stand D501 🎙️ Veranstalter: literaturcafe.de & Projektteam Leipziger Buchmesse Lesetipp & Live-Empfehlung: „Scandor“ von Ursula Poznanski Ein Buch, das mich aktuell auch als Hörbuch nicht mehr loslässt – und das du live auf der Leipziger Buchmesse erleben kannst! Am Samstag, den 29. März 2025, liest die Autorin aus ihrem packenden Thriller „Scandor“: 📅 Samstag, 29. März 2025 🕒 13:30 – 14:00 Uhr 📍 Lese-Treff, Halle 3, Stand A205 🎤 Veranstalter: Loewe Verlag GmbH Worum geht’s? Hundert Menschen nehmen an einer extremen Challenge teil: Sie leben rund um die Uhr unter der Überwachung eines hochsensiblen Lügendetektors namens Scandor. Wer lügt, fliegt – und muss sich seinen schlimmsten Ängsten stellen. Die letzte Person, die übrig bleibt, gewinnt fünf Millionen Euro. Doch das Experiment eskaliert – und offenbart mehr als bloß Schwindeleien … Ein nervenaufreibender, psychologisch intensiver Thriller, der Fragen aufwirft wie: Wie ehrlich sind wir wirklich? Und was, wenn Wahrheit tödlich ist? Ein absolutes Must-Read (und Must-Hear!) – und live auf der Messe ein echtes Highlight! 📖🔥 Fantasy-Highlight live erleben: Preview-Lesung aus „A Land of Rage and Harm“ von Elvira Zeißler Wenn du fantastische Geschichten mit emotionaler Tiefe liebst, solltest du dir dieses Event auf keinen Fall entgehen lassen: Am Freitag, den 28. März 2025, findet auf der Leipziger Buchmesse eine exklusive Preview-Lesung aus Elvira Zeißlers neuem Roman „A Land of Rage and Harm“ statt – begleitet von der mitreißenden Stimme der Hörbuchsprecherin Michaela Gaertner. 📅 Freitag, 28. März 2025 🕒 16:30 – 17:00 Uhr 📍 Audio-Bühne, Halle 2, Stand G601 🎧 Veranstalter: LAUSCH medien Die beliebte Autorin und SPIEGEL-Bestsellerin gewährt erste Einblicke in ihre neue Fantasywelt – ein Must-See für alle, die sich gern in Geschichten voller Magie, innerer Konflikte und starker Figuren verlieren. Wenn du gerade wie ich tief in ihre Reihe „Die Wortweberin“ eingetaucht bist, wirst du diese Veranstaltung besonders genießen! Lesetipp mit Atmosphäre: Nordische Lesenacht im WERK 2 Wenn du nordische Literatur liebst oder sie für dich entdecken willst, ist die Nordische Lesenacht am Freitag, den 28. März 2025, ein absolutes Muss! 📅 Freitag, 28. März 2025 🕕 Einlass: 17:30 Uhr | Beginn: 18:30 Uhr 📍 WERK 2 – Halle A, Leipzig 🎟️ VVK: 10 €/ermäßigt 8 € Im Rahmen von Leipzig liest stellen zehn Autor:innen aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden ihre aktuellen Werke in deutscher Übersetzung vor – darunter Bestsellerautor:innen wie Yrsa Sigurdardóttir, Maria Turtschaninoff, Thomas Korsgaard und viele weitere. Eine ganz besondere Veranstaltung mit starker Atmosphäre, literarischer Vielfalt und emotionaler Tiefe. Perfekt, um die Messe mit einem kulturellen Highlight ausklingen zu lassen. Ich bin begeistert! ✨📚 Die Manga-Comic-Con: Farbenfrohe Welt für Cosplay, Anime und Fantasie Wer jetzt noch nicht fündig geworden ist in Sachen Bücher, Geschichten oder Genrevielfalt, sollte unbedingt einen Blick in die bunte Welt der Manga-Comic-Con werfen. Die Manga-Comic-Con ist das große Fanfestival für Comic-, Manga-, Anime- und Gaming-Fans und ein fester Bestandteil der Leipziger Buchmesse – ein Ort voller Kostüme, Signierstunden, Kreativstände und Communityfeeling. Wer in fantastische Welten eintauchen will, ist hier genau richtig!
von Sandra Strehle 18. März 2025
12/2025 Was versteht man unter Cosy Crime? Cosy Crime ist ein Subgenre der Kriminalliteratur, das sich durch eine entspannte, oft humorvolle Herangehensweise an Verbrechen auszeichnet. In diesen Geschichten steht nicht die brutale oder blutige Darstellung von Verbrechen im Vordergrund, sondern vielmehr die Atmosphäre und die Charaktere. Die Kriminalfälle sind häufig in einem kleinen, charmanten Ort angesiedelt, wo die Gemeinschaft eng verbunden ist. Typische Protagonisten sind oft Amateurdetektive, die aus Neugier oder einem starken Gerechtigkeitssinn heraus handeln, anstatt professionelle Ermittler zu sein. Diese Figuren sind meist sympathisch und haben oft eine interessante Hintergrundgeschichte, die das Lesen zusätzlich bereichert. Die Handlung dreht sich oft um rätselhafte Todesfälle oder Vermisstenfälle, die durch geschickte Wendungen und überraschende Auflösungen zum Nachdenken anregen. Dabei werden die Leser:innen in eine gemütliche, fast heimelige Stimmung versetzt, die das Grauen des Verbrechens mildert. Cosy Crime fördert das Gefühl von Gemeinschaft und Gerechtigkeit und lässt die Genre-Liebhaber:innen in eine Welt eintauchen, in der auch nach einem Verbrechen die Hoffnung auf ein harmonisches Zusammenleben bleibt. Wer kennt Sie nicht – die charmante Detektivin Miss Marple Spannende Fakten: Der erste Miss Marple Roman Mord im Pfarrhaus wurde im Oktober 1930 veröffentlicht Insgesamt gibt es 12 Miss Marple Romane von Agatha Christie Die genaue Anzahl der Leser:innen lässt sich schwer bestimmen. Allerdings deuten die hohen Bewertungszahlen auf Goodreads auf eine große Leserschaft hin. Zum Beispiel hat Mord im Pfarrhaus über 200.000 Bewertungen Besonderheiten über Miss Marple und ihre Schöpferin Agatha Christie: Miss Marple basiert teilweise auf Agatha Christies eigener Großmutter und deren Freundinnen Die Figur erschien zuerst in Kurzgeschichten, bevor der erste Roman veröffentlicht wurde Miss Marple wird als attraktive, alte Dame mit einem Funkeln in ihren blauen Augen beschrieben Sie hat keinen kriminologischen Hintergrund, sondern löst Fälle durch genaue Beobachtung des Ihre Hobbys sind Gärtnern, Stricken und Tratschen Christie schuf mit Miss Marple einen faszinierenden Kontrast zwischen der äußeren Erscheinung einer harmlosen alten Dame und ihrem scharfsinnigen Verstand Miss Marple lebt im fiktiven Dorf St. Mary Mead und hat einen starken moralischen Kompass Miss Marple bleibt auch fast ein Jahrhundert nach ihrer Erschaffung eine beliebte und ikonische Figur der Kriminalliteratur Ihre Geschichten, die nicht nur in Büchern, sondern auch als Bestseller bei Verlagen wie dtv und Krischan Koch erscheinen, laden dazu ein, sich in die faszinierende Welt der Krimis zu vertiefen. Lass dich mitreißen und entdecke, warum diese liebenswerte Ermittlerin niemals aus der Mode kommt! Cosy-Crime und die zeitlose Faszination der charmanten Detektivin In der zauberhaften Welt des Cosy-Crime fasziniert Miss Marple mit ihrer unnachahmlichen Art, die selbst die komplexesten Morde zu lösen. Ihre Fähigkeit, das Verborgene im Alltäglichen zu finden, zieht Leser und Autorinnen gleichermaßen in den Bann. Die Bestseller aus dem dtv-Verlag und die neusten Titel auf Amazon zeigen, dass der Charme dieser Detektivin zeitlos ist. Ob in gemütlichen Buchläden oder beim entspannten Lesen zu Hause, ihre Abenteuer laden dazu ein, sich auf eine spannende Reise zu begeben. Die Kombination aus Gemütlichkeit und packenden Krimis macht die Geschichten einzigartig. Etliche Autoren verstehen es meisterhaft, das ländliche Setting mit geheimnisvollen Ereignissen zu verbinden, während sie gleichzeitig die Leser:innen dazu animieren, eigene Theorien zu entwickeln. Mithilfe von cleveren Wendungen und unerwarteten Enthüllungen wird jede Seite zu einem aufregenden Erlebnis. Miss Marple bleibt der Inbegriff für das, was wir an Cosy-Crime schätzen: eine Prise Spannung gepaart mit warmherziger Nostalgie. Die Wurzeln des Cosy-Crime: Wo Gemütlichkeit auf Krimi trifft Die ländliche Idylle spielt eine zentrale Rolle; sie schafft einen faszinierenden Kontrast zu den oft düsteren Verbrechen, die auf den ersten Blick so unvereinbar erscheinen. Autoren wie Agatha Christie haben mit Charakteren wie Miss Marple bewiesen, dass selbst in einem kleinen Dorf das Böse lauern kann. Es sind die kleinen Details, die jeden Mordfall zu einem spannenden Rätsel machen und Leser fesseln. Auch heute noch versuchen viele Bücher, diesen einzigartigen Stil zu reproduzieren und setzen dabei auf packende Plotwendungen und sympathische Detektive. Das zeigen die neuesten Krimis auf Amazon – die Faszination bleibt ungebrochen. In einer Zeit, in der wir nach Entspannung suchen, bleibt Cosy-Crime ein treuer Begleiter, der uns sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt. Warum die liebenswerten Charakterzüge uns immer wieder fesseln Miss Marple ist mehr als nur eine charmante Detektivin, ihre unkonventionellen Methoden und ihre scharfe Beobachtungsgabe ziehen uns in ihren Bann und zeigen, dass man auch mit einer Tasse Tee in der Hand ein Geheimnis lösen kann. Dabei sind es nicht nur die spannenden Krimis, die sie umgeben, sondern auch die kleinen Details des Alltags, die die Geschichten so lebendig machen. Ihre Fähigkeit, selbst die verborgensten Motive hinter einem vermeintlichen Mord aufzudecken, erinnert uns daran, dass jeder von uns eine Geschichte hat. Ihre Abenteuer sind zeitlos sind. Mit Geduld und Scharfsinn deckt sie jedes Verbrechen auf. Cosy-Crime bleibt unverzichtbarer Teil u nserer literarischen Landschaft. Unerwartete Wendungen: Wie unkonventionelle Erzähltechniken bereichern Unerwartete Wendungen sind das Herzstück eines fesselnden Cosy-Crime. Unkonventionelle Erzähltechniken verleihen diesen Geschichten eine besondere Note, die sie von klassischen Krimis abheben. Wenn Autorinnen und Autoren die Grenzen der Erzählstruktur sprengen, entsteht ein spannendes Spiel mit den Erwartungen der Leserinnen und Leser. Plötzlich ist der charmante Dorfbewohner nicht mehr nur der liebenswerte Nachbar, sondern könnte auch das Motiv für den Mord liefern. Diese überraschenden Wendungen halten die Spannung bis zur letzten Seite aufrecht und sorgen dafür, dass die Bücher schnell zu Bestsellern werden. Die Leserinnen und Leser werden eingeladen, ihre eigenen Theorien zu entwickeln und selbst Teil des Geschehens zu werden. In dieser kreativen Welt ist es der unkonventionelle Thriller, der uns herausfordert und gleichzeitig die Gemütlichkeit des Genres bewahrt. So bleibt Miss Marple stets aktuell und relevant. Die Rolle des Settings: Wie ländliche Idylle und Geheimnisse eine perfekte Mischung ergeben Die reizvolle Kombination aus ländlicher Idylle und geheimnisvollem Verbrechen macht den Reiz des Cosy-Crime aus. In den sanften Hügeln und malerischen Dörfern, in denen Miss Marple ihre Fälle löst, schlummert oft ein unerwartetes Verbrechen. Diese friedliche Umgebung bietet einen faszinierenden Kontrast zu den düsteren Themen, die sich hinter verschlossenen Türen verbergen. Wenn die charmante Detektivin durch das Dorf schlendert und scheinbar harmlose Nachbarn befragt, wird der Leser in die fesselnde Welt von Intrigen und Mord hineingezogen. Der Erfolg von Cosy-Crime-Büchern, von denen ich euch demnächst noch eine Auswahl vorstellen werde, zeigt, dass wir ein großes Interesse an solchen Geschichten haben – Bestseller für Bestseller landen in unseren Händen. Es ist diese Mischung aus Gemütlichkeit und Spannung, die uns dazu bringt, mit den sympathischen Detektiv:innen auf Spurensuche zu gehen. Cosy-Crime Shoppen: Crimethrill Cosy-Crime Regionalkrimis Thalia Kategorie Cosy-Crime Amazon Cozy-Crime Meine Empfehlungen für ganz besondere Autor:innen: Susanne Arnold Ihr Cosy-Crime Titel Das Schwarz der Tulpen wurde für den Stuttgarter Buchpreis 2025 nominiert. Lass dich in den Büchern in das wunderschöne Örtchen Rosefield entführen, um gemeinsam mit den Freundinnen Margret und Elisabeth spannende Abenteuer in good old England zu erleben. Hier geht zur Homepage: https://www.susannearnold.com/ Kerstin Mohr Willkommen im mörderischen Hunsrück. Die Autorin überzeugt mit humorvollen Wohlfühlkrimis zum Miträtseln. Ihr Titel Eierlikör und Todesschüsse wurde nominiert für den tolino media Newcomerpreis, Longlist 2024. Hier geht es zur Homepage: https://www.kerstinmohr.de / Eine Auswahl der Bücher werde ich euch auf meinem Instagram Account vorstellen. Folgt mir bitte, um nichts zu verpassen!
von Sandra Strehle 13. März 2025
Bücher sind Abenteuer im Kopf – und jedes Genre öffnet eine neue Tür Du liebst es, in fremde Welten einzutauchen, spannende Figuren zu begleiten oder tiefgründige Geschichten zu entdecken, die nachhallen? Wunderbar! In meiner brandneuen Rubrik Buchblog nehme ich dich regelmäßig mit auf eine faszinierende Reise durch die gesamte Bücherwelt. Was dich erwartet? Mindestens einmal im Monat teile ich meine Bücherliebe mit dir und versorge dich mit frischen Leseempfehlungen , ehrlichen Buchrezensionen und spannenden Tipps zu aktuellen Neuerscheinungen . Ganz gleich ob Fantasy oder Thriller, Sachbuch oder Liebesroman, Jugendbuch oder Biografie – hier erwartet dich echte literarische Vielfalt . In entspannter Atmosphäre kannst du mit mir gemeinsam die Bücherwelt entdecken und dabei neue Lieblingsbücher finden. Freue dich außerdem auf Autor:innen aus dem Selfpublishing, überraschende Geheimtipps und jede Menge literarische Inspiration . Denn Lesen verbindet – und genau diese Begeisterung möchte ich in meiner Buchcommunity mit dir teilen. Mach es dir gemütlich, schnapp dir eine Tasse Tee oder Kaffee und lass dich von meinem Lesefieber anstecken! Es geht los – Vorfreude garantiert! 
von Sandra Strehle 10. März 2025
11/2025 Perfektion. Ein Wort, das in unserer heutigen Welt oft als höchstes Ziel angesehen wird. Ob in der Arbeitswelt, beim Schreiben oder in der persönlichen Entwicklung – überall lauert der Anspruch, alles fehlerfrei und „optimal“ zu machen. Ich habe mich diesem Thema gewidment, da ich das Manuskript meines ersten Roman im Jahr 2019 beendet hatte. Inzwischen sitze ich an der Rohfassung meines siebten Romans. Du liest richtig! Und bisher hat es noch keins dieser Bücher zur Veröffentlichung geschafft, weil ich ständig etwas finde, was noch verbessert werden kann. Doch was, wenn genau dieses Streben nach Perfektion uns eigentlich daran hindert, unser volles kreatives Potenzial auszuschöpfen? Gerade Menschen, die viel am Schreibtisch sitzen – Autor:innen, Kreative, Denker:innen – kennen den Druck, ein fehlerloses Werk abzuliefern. Doch wahre Schönheit, Tiefe und Ausdruckskraft entstehen oft erst im Unperfekten. Warum Perfektionismus deine Kreativität blockiert Die ständige Jagd nach Perfektion kann sich schnell in eine kreative Sackgasse verwandeln. Warum? 1. Angst vor Fehlern bremst den kreativen Flow Wenn du dich beim Schreiben ständig fragst, ob der Satz „gut genug“ ist, kommst du gar nicht erst ins Fließen. Kreativität braucht Freiheit – zum Ausprobieren, Verwerfen und Neuerschaffen. Doch wenn der innere Kritiker ständig mitredet, fühlt sich jede Idee wie eine Prüfung an. Viele großartige Bücher, Lieder oder Kunstwerke wären nie entstanden, wenn ihre Schöpfer:innen auf Perfektion gewartet hätten. 2. Perfektion ist eine Illusion Selbst wenn du etwas als „perfekt“ empfindest, wird es immer jemanden geben, der es anders sieht. Perfektion existiert nur in der Vorstellung, nicht in der Realität. Und noch schlimmer: Sie verändert sich ständig. Das, was du heute als „perfekt“ anstrebst, wirst du morgen vielleicht schon wieder überarbeiten wollen. Dieser endlose Zyklus kann dazu führen, dass du nie wirklich fertig wirst – weder mit deinem Werk noch mit dir selbst. 3. Das Unperfekte macht Texte lebendig Warum berühren uns manche Geschichten tief, während andere uns kalt lassen? Oft sind es nicht die makellosen, durchgestylten Werke, die uns fesseln, sondern die, die Ecken und Kanten haben. Fehler, Unvollkommenheiten und kleine Makel machen Texte authentisch. Ein Roman, in dem die Hauptfigur perfekt ist und keine Herausforderungen hat, wäre langweilig. Dasselbe gilt für unsere eigene kreative Arbeit: Das Unperfekte gibt ihr Charakter. Was wir von der japanischen Kunst des Kintsugi lernen können Die traditionelle japanische Technik Kintsugi zeigt uns einen anderen Umgang mit Fehlern: Statt eine zerbrochene Keramik unsichtbar zu reparieren, werden die Bruchstellen mit Gold betont. Das Unperfekte wird nicht versteckt, sondern als wertvoller Teil der Geschichte gefeiert. Übertragen auf das Schreiben bedeutet das: Deine ersten unsicheren Entwürfe, deine verworfenen Ideen, deine unfertigen Texte – all das ist wertvoll. Sie gehören zu deinem kreativen Prozess. Lass sie zu, betrachte sie nicht als „Fehler“, sondern als Spuren deines Weges. Ein Beispiel: Viele bekannte Autor:innen schreiben in mehreren Fassungen. Der erste Entwurf ist oft chaotisch, roh, voller Widersprüche. Doch genau das macht ihn so wichtig. Ohne diese Unvollkommenheit gäbe es keinen Fortschritt. Perfektionismus und der Druck der modernen Welt In unserer Gesellschaft wird Perfektion oft mit Erfolg gleichgesetzt. Social Media zeigt uns scheinbar perfekte Autor:innen, die mühelos Bestseller schreiben. Werbung suggeriert, dass wir „die beste Version unserer selbst“ sein müssen. Doch was bedeutet das eigentlich? Der Drang nach Perfektion ist oft ein wirtschaftliches Konzept. Er hält uns in einem Kreislauf aus Selbstoptimierung und unerreichbaren Idealen gefangen. Aber Kreativität funktioniert anders. Sie braucht Raum, Fehler, Experimente. Sie wächst nicht unter Druck, sondern in Freiheit. Ein interessanter Gedanke: In den traditionellen yogischen Lehren ging es nie darum, „perfekt“ zu werden. Der spirituelle Weg bestand darin, zu erkennen, wer man bereits ist – und das zu akzeptieren. Vielleicht sollten wir diesen Ansatz auch auf unser kreatives Schaffen übertragen. 4 Strategien, um den Zwang zum Perfektionismus zu lösen 1. Freies Schreiben ohne Selbstkritik – Der „Erste Entwurf ist heilig“-Ansatz Warum? Oft blockiert uns der Wunsch nach Perfektion schon bei den ersten Worten. Doch kreative Ideen brauchen Raum, um sich frei zu entfalten. Deshalb ist es wichtig, bewusst eine Phase des unzensierten, spontanen Schreibens zuzulassen. So funktioniert es: Setze dir einen Timer für 10–15 Minuten. Schreibe ohne Unterbrechung, ohne nachzudenken, ohne zurückzugehen und ohne zu korrigieren. Falls du nicht weißt, was du schreiben sollst, schreibe einfach „Ich weiß nicht, was ich schreiben soll“ – bis irgendwann doch etwas kommt. Falls dein innerer Kritiker auftaucht, erinnere dich daran: Dieser Text muss nicht perfekt sein. Es ist nur der erste Entwurf. Bonus-Tipp: Drucke dir ein Schild aus mit dem Satz: „Der erste Entwurf ist heilig“ und klebe es über deinen Schreibtisch. So erinnerst du dich jedes Mal daran, dass Perfektionismus erst in einer späteren Phase erlaubt ist. 2. Den Moment wertschätzen – Achtsamkeit in den kreativen Prozess einbauen Warum? Perfektionismus ist oft eine Flucht in die Zukunft – in eine ideale Version dessen, was noch entstehen soll. Doch kreative Magie geschieht nur im Hier und Jetzt. Wenn du dich während des Schreibens auf den Moment konzentrierst, kannst du den Prozess genießen, statt nur auf das perfekte Endprodukt hinzuarbeiten. So funktioniert es: Beginne deine Schreibsession mit drei tiefen Atemzügen. Spüre bewusst, wie deine Finger die Tastatur oder den Stift berühren. Erlaube dir, das Schreiben als Erlebnis zu genießen – ohne dich um das Endergebnis zu sorgen. Bonus-Tipp: Beende jede Schreibsession mit einem kurzen Reflexionsmoment: Was hat dir heute Freude gemacht? Was war überraschend? Notiere eine kleine Erkenntnis, um dich bewusst auf das Positive zu fokussieren. 3. „Gut genug“ ist oft besser als perfekt – Die 80/20-Regel anwenden Warum? Das Pareto-Prinzip besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Aufwands erreicht werden. Die restlichen 20 %, die für „Perfektion“ nötig wären, kosten dich oft unverhältnismäßig viel Zeit und Energie – und bringen nur minimalen Mehrwert. So funktioniert es: Stelle dir nach jeder Schreibsession die Frage: Ist dieser Text bereits verständlich und wirkungsvoll? Falls ja, könnte er schon „gut genug“ sein. Setze eine Deadline für deine Projekte. Nimm dir nicht endlos Zeit für Überarbeitungen. Wenn du merkst, dass du dich in Details verlierst, erinnere dich: Ein veröffentlichter unperfekter Text ist wertvoller als ein perfekter Text, der nie das Licht der Welt erblickt. Bonus-Tipp: Lass einen Text einen Tag lang ruhen, bevor du ihn überarbeitest. Oft erkennt man dann, dass er bereits viel besser ist, als man im ersten Moment dachte. 4. Fehler feiern – Die Kintsugi-Methode für Kreative Warum? Statt Fehler zu verstecken oder als Rückschlag zu sehen, können wir lernen, sie zu würdigen – so wie in der japanischen Kunst des Kintsugi, bei der zerbrochene Keramik mit Gold repariert wird. So funktioniert es: Erstelle eine „Fehler-Liste“ und notiere dir Momente, in denen etwas nicht wie geplant lief – aber dich weitergebracht hat. Lies Biografien großer Autor:innen oder Künstler:innen – du wirst feststellen, dass alle irgendwann gescheitert sind. Überarbeite bewusst einen Text, indem du nicht alle „Fehler“ glättest, sondern interessante, unperfekte Formulierungen beibehältst. Bonus-Tipp: Drucke dir ein inspirierendes Zitat aus, z. B.: „Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.“ – Antoine de Saint-Exupéry Meine ganz persönliche Lehre aus diesem Artikel: Erlaube dir, unperfekt zu sein Egal, ob du ein Buch schreibst, einen Artikel verfasst oder an einer kreativen Idee arbeitest: Perfektion ist nicht das Ziel. Viel wichtiger ist es, deine Stimme zu finden, authentisch zu bleiben und den Mut zu haben, dein Werk in die Welt zu bringen – auch wenn es nicht makellos ist. Denn wahre Perfektion liegt nicht darin, alles richtig zu machen, sondern darin, ganz du selbst zu sein. Also: Lass den Perfektionismus los und beginne einfach. Dein Werk – und deine Kreativität – werden es dir danken. Wie gehst du mit deinem eigenen Perfektionismus um? Oder hast du es bereits geschafft und stehst dir nicht mehr selbst im Weg? Ich nehme mir vor, diese Tipps zu verinnerlichen, um dann endlich den nächsten Schritt zu gehen und ich verspreche dir, wenn es soweit ist, wirst du es zuerst erfahren!
von Sandra Strehle 2. März 2025
10/2025 Ein Buch zu schreiben ist eine beeindruckende Leistung – doch erst durch ein professionelles Lektorat wird daraus ein wirklich starker Text. Ein Lektorat ist keine bloße Korrektur von Rechtschreibfehlern, sondern eine tiefgehende Auseinandersetzung mit Stil, Struktur und Logik des Manuskripts. Es hilft, Unstimmigkeiten auszumerzen, Figuren lebendiger zu machen und die Handlung in sich schlüssig zu gestalten. Doch welche wichtigen Aufgaben übernimmt das Lektorat und wie sieht eine gute Zusammenarbeit zwischen Autor:in und Lektor:in eigentlich aus?. 1. Die wichtigsten Aufgaben des Lektorats Figurenentwicklung – Charaktere mit Tiefe erschaffen ✔️ Haben die Hauptfiguren genug Tiefe, sind sie mehrdimensional? Charaktere sollten nicht eindimensional sein, sondern innere Konflikte, persönliche Entwicklung und komplexe Eigenschaften aufweisen. ✔️ Passen die Aussagen und Taten zur Persönlichkeit? Jede Handlung und jedes gesprochene Wort muss authentisch zur Figur passen, um sie glaubwürdig zu gestalten. ✔️ Sind langweilige Nebenfiguren überarbeitet worden? Nebenfiguren sollten mehr als bloße Statisten sein und eine klare Funktion innerhalb der Geschichte erfüllen. ✔️ Entwickeln sich die Charaktere im Laufe der Geschichte? Leser:innen möchten Figuren begleiten, die wachsen, lernen oder sich aufgrund von Erlebnissen verändern. ✔️ Kann sich die Leserschaft mit den Figuren identifizieren? Emotionale Nähe entsteht, wenn Figuren nachvollziehbare Emotionen und Herausforderungen erleben, die mit der Realität resonieren. Ein Lektorat sorgt dafür, dass die Figuren nicht nur existieren, sondern leben. Ein flacher Charakter ohne Entwicklung bleibt den Leser:innen nicht im Gedächtnis. Eine starke Figur hat Fehler , Ängste und Träume – genau wie echte Menschen. Beispiel: Ein Protagonist, der am Anfang der Geschichte introvertiert ist, aber im Laufe der Handlung lernt, für sich selbst einzustehen, sollte diese Entwicklung spürbar durchleben. Er wird über Grenzen gehen, die eigenen Widerstände kennenlernen oder auch an verschiedenen Punkten scheitern. Das Lektorat überprüft, ob dieser Wandel glaubwürdig und schlüssig erzählt wird. Handlung und Struktur – Der rote Faden muss stimmen ✔️ Haben die Hauptfiguren starke, klare Ziele? Ein überzeugender Protagonist braucht ein klares Ziel, das ihn durch die Geschichte treibt und für Spannung sorgt. ✔️ Gibt es reichlich Konflikte? Ohne Konflikte keine Spannung! Figuren sollten Herausforderungen meistern und Hindernisse überwinden müssen. ✔️ Sind genug überraschende Wendungen eingebaut? Vorhersehbare Handlungen langweilen Leser:innen; unerwartete Twists halten die Spannung hoch. ✔️ Ist die Logik der gesamten Handlung und jeder einzelnen Szene überprüft? Kein Ereignis darf zufällig wirken oder ohne nachvollziehbaren Grund passieren. ✔️ Gibt es offene Fragen, die zum Weiterlesen animieren? Ein guter Roman sorgt dafür, dass Leser:innen immer wissen wollen, was als Nächstes passiert. ✔️ Steigert sich die Spannung zum Ende hin? Die Geschichte sollte an Intensität zunehmen, um einen befriedigenden Höhepunkt zu erreichen. ✔️ Wird der rote Faden deutlich herausgearbeitet? Die Geschichte muss einer klaren Struktur folgen und darf nicht in beliebige Nebenschauplätze abdriften. ✔️ Werden die ungeschriebenen Gesetze des Genres eingehalten? Jedes Genre hat bestimmte Erwartungen, die bedient oder bewusst gebrochen werden sollten. ✔️ Passt die Perspektive? Ob Ich-Erzähler oder auktoriale Perspektive – die gewählte Erzählweise muss konsequent durchgehalten werden. ✔️ Ist die Reihenfolge der Szenen optimal? Szenen sollten so angeordnet sein, dass sie Spannung aufbauen und die Geschichte sinnvoll vorantreiben. ✔️ Sind die Kapitelübergänge gut gestaltet? Jeder Kapitelübergang sollte flüssig sein und einen Anreiz zum Weiterlesen bieten. Das Lektorat stellt sicher, dass die Geschichte spannend , logisch und mitreißend bleibt. Es hinterfragt unklare Handlungsstränge, zu vorhersehbare Wendungen oder logische Brüche. Beispiel: Wenn eine Figur in Kapitel 5 eine Entscheidung trifft, die überhaupt nicht zu ihren bisherigen Handlungen passt, wird das Lektorat darauf hinweisen und gemeinsam mit der Autor:in nach einer plausiblen Lösung suchen. Setting – Eine lebendige Welt erschaffen ✔️ Sind die Schauplätze bildhaft dargestellt? Leser:innen wollen sich die Orte lebhaft vorstellen können, als wären sie selbst dort. ✔️ Ist die Atmosphäre an den Schauplätzen wahrnehmbar? Ob düstere Gassen oder sonnige Strände – jede Umgebung sollte eine spürbare Stimmung transportieren. ✔️ Sind die Schauplätze gut in die Handlung integriert? Settings dürfen nicht bloße Kulisse sein, sondern sollten aktiv zur Geschichte beitragen und die Charaktere beeinflussen. Ein guter Roman nimmt seine Leser:innen mit auf eine Reise – sei es nach Paris, in eine Fantasywelt oder an einen abgelegenen Ort in den Bergen. Das Lektorat prüft, ob das Setting stimmig ist und ob sich die Leser:innen wirklich in die Welt hineinversetzen können. Beispiel: Wird ein Schloss beschrieben, das eine düstere Atmosphäre haben soll, aber es gibt kaum Details dazu, kann das Lektorat Vorschläge machen, wie durch sensorische Eindrücke (Gerüche, Geräusche, Lichtstimmungen) eine intensivere Wirkung erzielt wird. 2. Die Synergie zwischen Autor:in und Lektor:in Ein gutes Lektorat ist keine Einbahnstraße – es ist eine Zusammenarbeit. Ein:e Lektor:in sollte nicht über den Stil der Autor:in bestimmen, sondern das Beste aus dem Manuskript herausholen, ohne die persönliche Handschrift zu verlieren. Wie eine gute Zusammenarbeit aussieht: 🔹 Offene Kommunikation: Ein gelungenes Lektorat basiert auf ehrlicher und wertschätzender Kommunikation . Autor:in und Lektor:in stehen im regelmäßigen Austausch, um gemeinsam Lösungen für sprachliche oder inhaltliche Herausforderungen zu finden. Fragen, Unsicherheiten oder Unklarheiten werden offen angesprochen, sodass sich eine konstruktive Zusammenarbeit entwickeln kann. 🔹 Begründete Anmerkungen: Ein gutes Lektorat ist mehr als eine bloße Korrektur. Es liefert nicht nur Vorschläge zur Verbesserung des Textes, sondern erklärt auch die Hintergründe dazu. Warum sollte eine Szene gestrafft werden? Warum wirkt eine bestimmte Formulierung unpassend? Durch nachvollziehbare Erklärungen wächst das Verständnis für die eigene Schreibweise – eine wertvolle Lernmöglichkeit für Autor:innen. 🔹 Respekt vor dem Text: Das Lektorat soll ein Manuskript optimieren, aber nicht den Stil der Autor:in verfälschen. Jede Autor:innen-Stimme ist einzigartig und soll auch nach der Überarbeitung authentisch bleiben. Ein sensibles Lektorat erkennt Stärken , hebt sie hervor und verfeinert den Text, ohne ihn zu „verbiegen“. 🔹 Kritik als Chance sehen: Ein Lektorat ist kein Urteil über die Qualität des Textes, sondern eine Möglichkeit, ihn weiterzuentwickeln. Konstruktive Kritik ist ein wertvolles Werkzeug – es geht nicht darum, „Fehler“ aufzuzeigen, sondern darum, das Beste aus der Geschichte herauszuholen. Ein:e gute:r Lektor:in bringt Vorschläge ein, aber die Entscheidungen liegen immer bei der Autor:in. Die Zusammenarbeit sollte auf Augenhöhe und mit einem gemeinsamen Ziel stattfinden: Ein rundum gelungenes Buch. 3. Mein Lektoratsangebot: Kleines Lektorat & Großes Lektorat Je nach Wunsch biete ich zwei verschiedene Lektoratsarten an, damit du in jedem Fall die Chance hast, ein Lektorat im Rahmen deiner Möglichkeiten, zu beauftragen. 📌 Kleines Lektorat – Für den kleinen Geldbeutel Manuskripte, die gut überarbeitet den letzten Feinschliff benötigen Im kleinen Lektorat überarbeite ich dein Manuskript in einem Durchgang sowohl inhaltlich als auch stilistisch. Deine Geschichte gewinnt an Ausdrucksstärke und kann sich vollends entfalten. ✔️ Ein Durchgang: Analyse der inhaltlichen und stilistischen Feinheiten 📌 Großes Lektorat – Für etwas mehr Investition Manuskripte, die durch die intensive Zusammenarbeit zum Diamant geschliffen werden Das große Lektorat beinhaltet zwei Bearbeitungsdurchgänge. Im ersten Durchgang beginne ich mit der inhaltlichen Struktur. Nachdem deine Überarbeitung beendet ist, schleife ich im zweiten Durchgang intensiv am Stil, damit für dich ein perfektes Meisterwerk entsteht. ✔️ Erster Durchgang: Detaillierte Analyse von Handlung, Figuren & Dramaturgie ✔️ Zweiter Durchgang: Verfeinerung von Lesefluss, Ausdruck, Stil und Autorenstimme 👉 Mehr dazu findest du hier: www.tami-leysing.com/Lektorat Warum dein Buch niemals ohne Lektorat veröffentlicht werden sollte Ein gutes Buch lebt von starken Figuren, einer logischen Handlung und einem packenden Stil. Doch selbst die besten Autor:innen sind oft betriebsblind für ihre eigenen Texte. Das Lektorat hilft dabei, aus einer guten Geschichte eine herausragende zu machen. Egal, ob du ein Selfpublisher:in bist oder dein Manuskript an einen Verlag schicken möchtest – gönn deinem Buch ein professionelles Lektorat. Hast du Fragen zum Lektorat oder möchtest dein Manuskript optimieren? Schreib mir eine Nachricht oder schau auf meiner Webseite vorbei!
von Sandra Strehle 24. Februar 2025
09/2025 Jugendbücher haben eine ganz besondere Magie – sie entführen uns in eine Welt voller intensiver Emotionen, großer Träume und prägender Erfahrungen. Auch wenn sie sich in erster Linie an junge Leser:innen richten, sind es oft gerade Erwachsene, die sich in diesen Geschichten wiederfinden und Erwachsene, die diese Bücher schreiben. Denn viele Themen, die in Young-Adult-Romanen behandelt werden, begleiten uns ein Leben lang: Selbstfindung, Identität, Freundschaft, erste Liebe und der Mut, den eigenen Weg zu gehen. Warum greifen so viele Erwachsene zu Jugendbüchern? Vielleicht, weil sie uns daran erinnern, wie es war, als alles noch neu und aufregend war – die erste große Entscheidung, der erste Herzschmerz oder das Gefühl, seinen Platz in der Welt erst noch finden zu müssen. Oder weil sie uns helfen, zu verstehen, wie sich die heutige junge Generation fühlt, welche Herausforderungen sie bewältigen muss und wie wir sie unterstützen können. Die Isilove-Reihe knüpft genau hier an: Sie erzählt von der Suche nach sich selbst, von Zweifeln und Ängsten, aber auch von Freiheit, Freundschaft und der Liebe zu Pferden. Wer sich auf diese Geschichten einlässt, wird nicht nur mitfiebern, sondern vielleicht auch ein Stück weit seine eigene Jugend wieder neu erleben. Selbstfindung, Perfektionismus und Leistungsdruck – Ein Weg zu mehr Gelassenheit Warum Selbstfindung für Jugendliche so wichtig ist Die Jugendzeit ist eine der spannendsten, aber auch herausforderndsten Phasen im Leben. Zwischen Schule, Familie und Zukunftsplänen versuchen Jugendliche herauszufinden, wer sie sind und was sie wirklich wollen. Themen, die uns in dieser Zeit begleiten, können bis ins Erwachsenenalter ihre Ausprägungen haben. Während manche bereits klare Ziele vor Augen haben, fühlen sich andere verloren in einem Dschungel aus Erwartungen, Leistungsdruck und Selbstzweifeln. Besonders der Wunsch, perfekt zu sein, kann eine große Belastung darstellen. Doch wie gelingt es, sich selbst treu zu bleiben, ohne sich von äußeren Erwartungen erdrücken zu lassen? In diesem Beitrag beleuchte ich, warum Selbstfindung so essenziell ist, wie Perfektionismus entsteht und was gegen übermäßigen Leistungsdruck hilft. Außerdem erfährst du, wie du lernen kannst, gelassener mit hohen Anforderungen umzugehen und dich selbst besser kennenzulernen. Perfektionismus – Wenn der Druck zu groß wird Perfektionismus kann eine positive Eigenschaft sein – er kann antreiben, motivieren und dabei helfen, Ziele zu erreichen. Doch wenn er überhandnimmt, kann er das Gegenteil bewirken: ständige Selbstzweifel, Angst vor Fehlern und ein Gefühl der Überforderung. Woher kommt Perfektionismus? Erwartungen der Eltern & Familie: Manche Jugendliche haben das Gefühl, den hohen Erwartungen ihrer Eltern entsprechen zu müssen – sei es in der Schule, im Sport oder im sozialen Umfeld. Vergleich mit anderen: Durch soziale Medien scheint es oft, als hätten andere alles im Griff – perfekte Noten, ein aufregendes Leben und eine glänzende Zukunft. Eigene Ansprüche: Viele Jugendliche setzen sich selbst unter Druck, weil sie glauben, nur durch Höchstleistungen Anerkennung zu bekommen. Anzeichen für ungesunden Perfektionismus: ✔️ Du bist selten zufrieden mit deinen Leistungen, selbst wenn du objektiv gut bist. ✔️ Fehler machen dir große Angst und du möchtest am liebsten alles kontrollieren. ✔️ Selbst kleine Misserfolge nimmst du persönlich und zweifelst an dir selbst. Was hilft gegen Perfektionismus? Realistische Ziele setzen: Es ist wichtig, hohe, aber erreichbare Ziele zu haben. Nicht jede Klausur muss eine Eins sein, und nicht jede Entscheidung muss perfekt sein. Selbstakzeptanz üben: Du bist wertvoll – nicht wegen deiner Leistung, sondern einfach, weil du du selbst bist. Fehler als Lernprozess sehen: Fehler sind keine Katastrophe, sondern Chancen, um zu wachsen. Niemand ist perfekt – und das ist völlig in Ordnung! Leistungsdruck – Wenn Schule und Erwartungen zu viel werden Neben dem inneren Druck gibt es auch äußeren Leistungsdruck durch Schule, Familie und Gesellschaft. Viele Jugendliche, aber auch Erwachsene haben das Gefühl, immer 100% geben zu müssen, um erfolgreich zu sein – sei es für gute Noten oder den Beruf, einen perfekten Lebenslauf oder einen erfolgreichen Start ins Erwachsenenleben oder neue Lebensabschnitte, die uns Angst machen. Woher kommt der Leistungsdruck? Schule & Notendruck: Viele Jugendliche haben Angst, nicht gut genug zu sein oder nicht die Zukunft zu bekommen, die sie sich wünschen. Elterliche Erwartungen: Manche Eltern möchten nur das Beste für ihr Kind – aber oft führt das dazu, dass sich Jugendliche überfordert fühlen. Gesellschaftlicher Druck: Schon früh wird vermittelt, dass nur Erfolg zählt und dass man keine Zeit verlieren darf. Wie du mit Leistungsdruck besser umgehen kannst: ✅ Pausen sind kein Luxus, sondern notwendig. Erholung ist genauso wichtig wie Lernen. ✅ Vergleich dich nicht ständig mit anderen. Jeder hat seinen eigenen Weg und sein eigenes Tempo. ✅ Sprich mit jemandem darüber. Freunde, Familie oder Vertrauenspersonen können helfen, wenn dir alles zu viel wird. ✅ Setze Prioritäten. Nicht jede Aufgabe ist gleich wichtig. Konzentriere dich auf das, was wirklich zählt. Selbstfindung – Wer bin ich eigentlich? Ein großer Teil des Erwachsenwerdens ist es, die eigene Identität zu entdecken. Was macht dich glücklich? Was sind deine Werte? Welche Träume hast du? Diese Fragen sind nicht immer leicht zu beantworten, aber sie helfen dir, deinen eigenen Weg zu finden. Tipps zur Selbstfindung: 🌿 Probiere neue Dinge aus. Vielleicht entdeckst du ein Hobby, das du liebst, oder eine Leidenschaft, die dich begeistert. 📖 Führe ein Tagebuch. Schreibe regelmäßig auf, was dich bewegt, was dich glücklich macht und was dich stresst. 💡 Hinterfrage, was du wirklich willst. Manchmal tun wir Dinge nur, weil es von uns erwartet wird. Frag dich: Macht mich das wirklich glücklich? 🧘 Akzeptiere, dass du dich veränderst. Niemand bleibt immer gleich. Erlaube dir, zu wachsen und neue Seiten an dir zu entdecken. 📢 Wie gehst du mit Druck und hohen Erwartungen um?
von Sandra Strehle 19. Februar 2025
08/2025-2 Warum Buchmessen 2025 ein Muss sind Buchmessen sind nicht nur Treffpunkte für Verlage, Autor:innen und Buchliebhaber:innen, sondern auch wahre Schatzkammern für literarische Entdeckungen. Sie bieten Gelegenheiten zum Netzwerken, um neue Trends kennenzulernen und direkte Kontakte zwischen Leser:innen und Autor:innen herzustellen. Neben den großen, international bekannten Buchmessen wächst die Zahl kleinerer, unabhängiger Buchmessen stetig. Diese bieten spannende Einblicke abseits der Bestsellerlisten und ermöglichen Begegnungen mit Autor:innen, die außergewöhnliche und einzigartige Werke präsentieren. In diesem Beitrag stellen wir die wichtigsten Buchmessen 2025 in Deutschland vor und werfen einen besonderen Blick auf die aufstrebenden, kleineren Buchmessen, die für alle Literaturbegeisterten ein wahres Paradies darstellen. Die großen Buchmessen 2025: Internationale Treffpunkte der Branche Die bekannten Buchmessen Deutschlands bieten eine Vielzahl an Veranstaltungen, Panels und Lesungen und sind die perfekte Gelegenheit, um neue Bücher zu entdecken und mit der Literaturbranche in Kontakt zu treten. Frankfurter Buchmesse (15.–19. Oktober 2025, Frankfurt am Main) Größte Buchmesse der Welt mit über 7.500 Ausstellern aus mehr als 100 Ländern Treffpunkt für Verlage, Agenturen, Autor:innen und Buchliebhaber:innen Schwerpunkt 2025: Künstliche Intelligenz in der Literaturbranche, Selfpublishing und Diversity Vielfältige Lesungen, Signierstunden und Diskussionsrunden mit Bestsellerautor:innen Leipziger Buchmesse (27.–30. März 2025, Leipzig) Publikumsmagnet für Leser:innen mit einer einzigartigen Mischung aus Messe, Lesefest und Literaturfestival Schwerpunkt 2025: Fantasy, Jugendbücher und Graphic Novels Parallelveranstaltung „Leipzig liest“ mit hunderten von Lesungen in der ganzen Stadt Starke Community von Selfpublisher:innen und Indie-Autor:innen Buchmesse Berlin (27.–28. September 2025, Berlin) Junge, moderne Messe mit Fokus auf digitale Innovationen im Buchmarkt Workshops zu Selfpublishing, Marketing und Autorenkarriere Besonders geeignet für Debütautor:innen und experimentelle Literaturformen Kleine Buchmessen 2025: Verborgene Schätze der Literaturwelt Neben den großen Buchmessen haben sich in den letzten Jahren viele kleinere Literaturveranstaltungen etabliert, die Leser:innen und Autor:innen eine ganz besondere Atmosphäre bieten. Diese Messen sind oft spezialisiert und ermöglichen tiefgehende Gespräche mit Verlagen und Autor:innen. BuchDruckKunst Hamburg (04.–06. April 2025, Hamburg) Messe für handgemachte Bücher, Buchdruckkunst und bibliophile Werke Perfekt für Liebhaber:innen von limitierten Editionen, kunstvollen Einbänden und klassischer Drucktechnik RE-Buch Buchmesse (04. Oktober 2025, Recklinghausen) Lerne deinen Lieblingsautoren persönlich kennen In der Schwarzkaue auf der ZECHE EWALD in Herten Ein Teil der Nettoerlöse geht als Spende an den Ambulanten Kinder- und Jugend-Hospizdienst BuCon Buchmesse (8. Oktober 2025, Dreieich in Hessen) Spezialisiert auf Fantasy, Science-Fiction und Horror Perfekte Plattform für Leser:innen, die neue phantastische Welten entdecken möchten Münchner Bücherschau (Herbst 2025, im Haus der Kunst München) Bayerische Buchmesse mit Fokus auf regionale Geschichten, Traditionen und Dialektliteratur Spannend für Leser:innen, die sich für Heimatliteratur und bayerische Autoren interessieren Mainzer Minipressen-Messe (30. Mai – 1. Juni 2025, Mainz) Europas größte Messe für Kleinverlage und alternative Buchkultur Umfangreiches Angebot an Selfpublishing-Werken, Indie-Büchern und Kunsteditionen Weidener Literaturtage (08.–13. April 2025, Weiden) Literarisches Festival mit vielen Lesungen, Workshops und Austauschmöglichkeiten Verbindet klassische Buchmesse mit modernem Literaturfestivalcharakter Stuttgarter Buchmesse (22.02.2025, Schwabenlandhalle Fellbach) Wichtige Messe für Verlage, Selfpublisher:innen und Literaturinteressierte aus Süddeutschland Fokussiert auf Belletristik, Sachbücher und Selfpublishing-Trends 12. BuchPassion (verschiedene Standorte 2025, zuletzt Kempten) Independent-Buchmesse mit starken Vernetzungsmöglichkeiten für Autor:innen und Leser:innen Besonders beliebt für Romance, Fantasy und Thriller-Genres 13. Buchmesse Rosenheim (22.–23. März 2025, Rosenheim-Westerndorf) Spannende Messe für literarische Vielfalt, mit Fokus auf Selfpublishing und Indie-Autor:innen Ideal für Leser:innen, die abseits des Mainstreams auf Entdeckungsreise gehen wollen 14. Seitenzauber Ingolstadt (10. Mai 2025, Ingolstadt) Innovative Messe für Selfpublishing, Fantasy- und Kinderliteratur Workshops und Lesungen mit Fokus auf junge Leser:innen und Nachwuchsautor:innen 15. LEIGA – Die Selfpublisher-Buchmesse (05. April 2025, Leingarten) Mit klarem Fokus auf Indie-Autor:innen, Selfpublisher:innen und Kleinverlage Bietet eine Plattform für alternative Literaturformen und unbekannte Talente Wahnsinn: 2025 wird ein Jahr voller literarischer Entdeckungen Egal, ob große Messe mit internationalem Publikum oder kleine, feine Buchmesse mit Fokus auf Spezialliteratur – 2025 bietet eine Fülle von Veranstaltungen für Leser:innen und Autor:innen. Während die großen Messen wichtige Trends setzen und der Branche eine Bühne bieten, sind es die kleinen Buchmessen, die wahre Geheimtipps bereithalten und dem Buchmarkt eine besondere Vielfalt verleihen. Ich bin schon gespannt, welche der Messen mein persönliches Highlight werden wird. Da ich nicht alle besuchen kann, werde ich mir ein paar herauspicken und mich überraschen lassen. Meine Messebesuche werde ich aus zwei Perspektiven betrachten, einmal als Autorin und natürlich auch als leidenschaftliche Leserin, die sich auf viele Bücher und Geschichten freut, die ich bisher noch nicht entdeckt habe. Hast du nicht auch Lust auf eine Buchmesse bekommen? 📚 Welche Buchmesse wirst du 2025 besuchen? Schreib mir, vielleicht treffen wir uns!
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